Mit der wachsenden Nachfrage nach Krebstherapien steigt die Zahl der Beschäftigten im Gesundheitswesen, die gefährlichen Arzneimitteln ausgesetzt sind. Jährlich sind bis zu 12,7 Millionen Angehörige der Gesundheitsberufe in der EU und 40 % der Krankenschwestern exponiert.1,2 Jüngste Fortschritte in der Krebsforschung bieten neue Behandlungsmöglichkeiten, die zu besseren Ergebnissen führen. Diese Durchbrüche bringen aber auch Herausforderungen mit sich, die mit neuen Toxizitätsprofilen und Bedenken hinsichtlich der Sicherheit am Arbeitsplatz verbunden sind.
In Europa erfordert die Gewährleistung der Sicherheit am Arbeitsplatz in Umgebungen mit gefährlichen Stoffen das Verständnis und die Umsetzung von regulatorischen Richtlinien. In diesem Blog werden die CMR-Leitlinien (Carcinogens, Mutagens, and Reproductive Toxicants) zusammen mit der ETUI-Liste (European Trade Union Institute) untersucht, um ihre Rolle beim Schutz von Arbeitnehmern in der Onkologie und Pharmazie herauszustellen. 3,4
Gefahren beim Umgang mit CMRs in der EU
Krankenschwestern und -pfleger, die zytotoxischen Arzneimitteln ausgesetzt sind, sind ernsthaften Risiken ausgesetzt und haben unter anderem ein doppelt so hohes Risiko, eine Fehlgeburt zu erleiden. 5 Die European Oncology Nursing Society (EONS) hat in einer anonymen Online-Umfrage Daten zur Sicherheit am Arbeitsplatz erhoben.6 Jede fünfte Krankenschwester gab an, während der Schwangerschaft und Stillzeit mit gefährlichen Krebsmedikamenten zu arbeiten. Mehr als ein Drittel der Befragten wies auf das Risiko negativer Auswirkungen hin, wenn schwangere oder stillende Krankenschwestern um alternative Aufgaben bitten. Einige Krankenschwestern berichteten über einen Mangel an Einführungsschulungen für den Umgang mit HMPs. Ein wichtiges Ergebnis der Studie ist, dass die EONS die Risiken, denen onkologische Krankenschwestern im Umgang mit HMP ausgesetzt sind, offiziell anerkennt. Um diesen Gefahren zu begegnen, empfehlen sie die Umsetzung spezifischer Sicherheitsmaßnahmen, einschließlich der Verwendung eines geschlossenen Systems (Closed System Transfer Device, CSTD).
Überblick über die ETUI-Liste und die CMR-Richtlinien
Der ETUI-Bericht beschreibt HMPs, die unter die CMR-Richtlinie 2022/431 der EU fallen, um die Exposition gegenüber Substanzen zu kontrollieren und zu begrenzen, die Krebs, genetische Mutationen oder Reproduktionstoxizität verursachen können. Er hilft Arbeitgebern, die neuen Vorschriften einzuhalten und die Sicherheit der Arbeitnehmer zu verbessern. Basierend auf den Klassifizierungen des US-amerikanischen National Institute for Occupational Safety and Health (NIOSH) und angepasst an die europäischen Normen, werden HMD in drei Toxizitätsstufen mit entsprechenden Sicherheitsmaßnahmen eingeteilt. Der Schwerpunkt liegt auf der Identifizierung, Bewertung und Bewältigung der Risiken, die mit der Exposition gegenüber HMD am Arbeitsplatz verbunden sind.
Schädliche Auswirkungen der HMP-Exposition am Arbeitsplatz
HMP, die hauptsächlich in der Krebsbehandlung eingesetzt werden, stellen aufgrund der möglichen Exposition beim Umgang mit ihnen ein Gesundheitsrisiko für die Beschäftigten im Gesundheitswesen dar. Selbst kleine, kontinuierliche Dosen können gefährlich sein und zu akuten und chronischen gesundheitlichen Auswirkungen führen. 7 Die Exposition führt zu Auswirkungen, die sich erst nach Jahren manifestieren können und jährlich Tausende von Krebstoten sowie zahlreiche Fehlgeburten, Fruchtbarkeitsstörungen und angeborene Behinderungen verursachen.8
Das Gesundheitswesen ist ein komplexes Umfeld, in dem bei der Zubereitung, Verabreichung und Entsorgung von Medikamenten Risiken entstehen. Zu den Expositionswegen gehören die dermale Absorption, Inhalation und Ingestion 2. Dies betrifft vor allem das onkologische Pflegepersonal und das Apothekenpersonal, kann aber auch Patienten, Besucher und Familienmitglieder durch den Kontakt mit kontaminierten Oberflächen betreffen.

Empfehlungen für den sicheren Umgang mit HMPs von der höchsten bis zur niedrigsten Wirksamkeit
Der ETUI-Bericht bietet eine Hierarchie von Kontrollen, um die wirksamsten Sicherheitsmaßnahmen zur Expositionsvermeidung zu priorisieren.
/ Beseitigung: Entfernen der HMP
/ Substitution: Ersetzen des HMP
/ Technische Kontrollen: Isolierung des Gesundheitspersonals von HMP
/ Administrative Kontrollen: Festlegung von Verfahren zur Minimierung der Dauer, Häufigkeit oder Intensität der Exposition gegenüber HMP
/ Persönliche Schutzausrüstung (PSA): Tragen von Handschuhen, Schutzbrillen und anderer Schutzausrüstung, um die Exposition gegenüber HMP zu verringern
Strategien für eine sichere Handhabung in der Chemotherapie
In Einrichtungen des Gesundheitswesens, die mit hochwirksamen Substanzen wie Chemotherapeutika umgehen, ist eine Eliminierung und Substitution nicht machbar. Die wirksamste Maßnahme ist die Umsetzung technischer Kontrollen, d. h. die Gewährleistung eines geschlossenen Systems. Ein vollständig geschlossenes System kombiniert die Verwendung einer Sicherheitswerkbank oder eines Isolators mit einem geschlossenen Systemtransfergerät (CSTD), um den höchsten Grad an Eindämmung zu gewährleisten.
Ohne eine CSTD führt das Compoundieren in einer Sicherheitswerkbank häufig dazu, dass Arzneimittelrückstände auf Handschuhen, Fläschchen und Oberflächen verbleiben, die sich über den gesamten Lebenszyklus ausbreiten.9 CSTDs sind unerlässlich, um das Entweichen von Dämpfen und Leckagen zu minimieren und eine Exposition sowohl beim Compoundieren als auch bei der Verabreichung zu verhindern.
EQUASHIELD CSTD Vorteile
EQUASHIELD CSTDs bieten proprietäre technologische Vorteile, die sie sicher, einfach und geschlossen machen. Das Produktportfolio wird durch unabhängige und begutachtete Studien gestützt, die das Entweichen von Dämpfen, Leckagen und das Eindringen von Mikroorganismen verhindern und mehr Expositionswege abdecken als alternative Lösungen.

Die Spritzeneinheit ist vollständig gekapselt, wodurch nicht nur eine äußere Exposition, sondern auch eine Kontamination des Kolbens und des Zylinders verhindert wird. Sie verfügt über eine patentierte geschlossene Rückseite und verwendet sterile Luft, die direkt aus der versiegelten Rückkammer angesaugt wird, sodass keine zusätzlichen Schritte zum Druckausgleich erforderlich sind.10 Dies unterscheidet EQUASHIELD von anderen Marken und macht es zum einfachsten und benutzerfreundlichsten System auf dem Markt.11,12

Fallstudie zu verbesserten Sicherheitspraktiken
Krankenhäuser im Südwesten Deutschlands stellten auf die CSTD von EQUASHIELD um, um die Sicherheit im Umgang mit gefährlichen Medikamenten zu erhöhen. Der Leiter der Apotheke entschied sich für diese Umstellung aufgrund der Expositionsrisiken. Seit der Integration des Systems vor sieben Jahren hat sich die Zufriedenheit des Personals verbessert, die Kontaminationsrate wurde gemessen und die Arbeitsabläufe wurden optimiert. Die verbesserten Sicherheitsstandards haben die Fluktuation verringert und gleichzeitig die Sicherheit und die Arbeitsmoral erhöht.
Jetzt handeln
Mit neuen Forschungsergebnissen und technologischen Fortschritten müssen Gesundheitseinrichtungen ihre Sicherheitsprotokolle regelmäßig aktualisieren. Durch Schulungen, aktualisierte Technologien und eine ausgeprägte Sicherheitskultur minimieren die Fachkräfte im Gesundheitswesen die Risiken. Durch die Befolgung der behördlichen Richtlinien und Empfehlungen schaffen Gesundheitseinrichtungen ein sichereres Arbeitsumfeld für onkologische Krankenschwestern und Apothekenmitarbeiter.
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